Dummejungenstreich in Hillerse
       
Kattreppel - 10.03.2018Hillerse, 
Kattreppel 19 09.03.2018, 12.20 Uhr
   Für einen polizeilichen Großeinsatz sorgten zwei 10- und 
12-jähriger Brüder am Freitagmittag an der Grundschule in Hillerse.
   Gegen 12.20 Uhr wurde die Polizei von Schülern der Grundschule 
angerufen. Diese teilten den Beamten mit, dass zwei maskierte 
Personen gegenwärtig Schüler mit Waffen bedrohen würden. Daraufhin 
eilten zahlreiche Streifenwagen aus dem gesamten Landkreis zum Ort 
des Geschehens nach Hillerse.
   Mehrere Beamte suchten nach ihrem Eintreffen das Schulgelände und 
-gebäude ab. Die wenigen Schüler, die sich überhaupt noch vor Ort 
befanden, wurden in die Sporthalle gebracht und dort von Lehrern und 
Polizeibeamten betreut. Die meisten Kinder waren aber ohnehin schon 
auf dem Heimweg oder zuhause.
   Gegen 12.45 Uhr konnten anhand der Personenbeschreibung zwei 10 
und 12 Jahre alte Brüder in der Nähe des Schulgeländes festgestellt 
werden. Diese räumten den Beamten gegenüber sofort ein, zu Hause 
einen Plan geschmiedet zu haben, in der Grundschule jemandem ein 
Handy "abzuziehen". Hierzu habe man sich mit einer Spielzeugpistole 
und einem Taschenmesser bewaffnet und mit Schals maskiert. In der 
Schule sei man dann auf eine kleine Gruppe von Grundschülern 
getroffen. Zur beabsichtigten Raubtat sei es dann aber gar nicht 
gekommen, da die Schüler sofort weggelaufen seien und nach der 
Polizei gerufen hätten. Aus Angst vor der Polizei habe man sich dann 
ebenfalls schnell vom Schulgelände entfernt.
   Die Brüder wurden nach ihrer polizeilichen Befragung in die Obhut 
ihrer Eltern übergeben. Die in der Schule betroffenen Kinder wurden 
nach Betreuung durch ein Kriseninterventionsteam und einen 
Notfallseelsorger des DRK ebenfalls an ihre Eltern übergeben.
   Besonders hervorzuheben ist das besonnene und geschulte Vorgehen 
des Schul- und Lehrpersonals sowie die Zusammenarbeit mit den 
eingesetzten Polizeikräften.
   Ob die Verursacher bzw. deren Erziehungsberechtigte die Kosten für
den Einsatz tragen müssen, wird derzeit noch geprüft.
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Thomas Reuter
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